Tag 9. – 02.07.2016

Schon war Tag 9 da, Heimreisetag. Unsere Kinder waren wieder unter die Frühaufsteher gegangen und so fuhren wir in Travemünde bereits um 8:00 Uhr mit vielen anderen los, die allerdings in Richtung Finnland-Fähren wollten. Da wir die Planung auf der Reise ja etwas umgeworfen hatten, musste die Lübeck Besichtigung nun in komprimierter Form erfolgen. Hierzu hatten wir uns schon im Vorfeld einen recht zentralen Parkplatz an der Musik und Kongresshalle Lübeck heraus gesucht. Auf dem Parkplatz stand zu dem Zeitpunkt ein Hymercar Serengeti mit Aufstelldach, ebenfalls ein hochinteressanter Campingbus für vier Personen und mit nur knapp 5,50 Metern ziemlich alltagstauglich.

Ziemlich zeitgleich mit unserer Ankunft in Lübeck öffneten sich wieder die Himmelsschleusen und es fing richtig unangenehm an zu regnen. Zudem waren wir so früh in Lübeck, das schlichtweg noch nichts geöffnet hatte. Nicht einmal ein Cafe oder ähnliches, wo man noch ein kleines weiteres Frühstück hätte einnehmen können. So flüchteten wir an einen trockenen Unterstand und im Anschluss um 9:00 Uhr in die Eventkirche St. Petri (http://www.st-petri-luebeck.de/), wo wir zur überdachten Aussichtsplattform hochfuhren. Hier hat man einen wirklich tollen Ausblick auf Lübeck und wir ließen uns viel Zeit, diesen zu genießen. Im Anschluss war es trocken und so sind wir am Rathaus vorbei in die Fußgängerzone und haben bei Niederegger (http://www.niederegger.de/) ausgiebig Marzipan geschoppt, bevor wir die St. Marien Kirche (http://www.st-marien-luebeck.de/) besichtigt haben. Die Kirche selber ist ein beeindruckender Bau und zeugt vom einstigen Reichtum der Stadt.

Hier haben wir im Eingangsbereich im Übrigen erstmalig mitbekommen, wie Menschen sich echauffieren können, wenn bei einer Kirche Eintritt gezahlt werden soll. Der Eintritt kostet 3 Euro pro erwachsene Person und das finde ich grundsätzlich total in Ordnung, solange ich die Kirche als Tourist und nicht zum Beten betrete. Es war auch bei den sich total echauffierenden Personen sehr offensichtlich, weswegen man in die Kirche wollte. Ich betrachte den Betrag als Kostenbeitrag zum Erhalt und Unterhalt des Kirchengebäudes, z.B. dafür, das dort dank der ganzen Touristen auch regelmäßig gesäubert werden muss und so weiter. Andere haben hierfür kein Verständnis. Erkenntnis: Laut genug echauffieren, dann kommt man eben kostenlos rein. Da können wir nur mit dem Kopf schütteln.

Danach haben wir uns für einen Spaziergang quer durch Lübeck entschieden und sind noch zum Lübecker Dom (http://www.domzuluebeck.de/) gewandert. Im direkten Vergleich zu St. Marien fanden wir diesen allerdings insgesamt deutlich weniger beeindruckend, auch wenn die wirklich massiv Bauweise durchaus imposant wirkte.

An dieser Stelle hatten die Kinder dann eindeutig genug von Kirchen und Sightseeing und so brachen wir in Richtung James Cook auf. Der Weg führte uns durch das Holstentor, das wir dank des Regens am Morgen einfach schnell hinter uns gelassen hatten. Zwischenzeitlich kamen allerdings aus allen Ecken die Touristen gekrochen und am Tor war es zum ersten Mal so richtig voll. Allerdings strömten alle in Richtung Stadt, wir entgegen dem Strom. Nach einem Mittagessen machten wir uns letztlich auf die Heimreise nach Köln. Hier kamen wir etwa gegen 20:00 Uhr an. Haben also auch für die Rückfahrt und die knapp 480 km wieder an die 7 Stunden gebraucht. Allerdings mit mehreren längeren (Zwangs)Pausen. Zudem war rund um Hamburg alles komplett dicht, so dass wir dort viel Zeit verloren haben.

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