Sommer, Sonne, Sonnenschein… Grill!!!
Auch wenn wir gerade, oder gerade weil wir gerade in den USA waren, haben wir so richtig Appetit auf richtig gute selfmade Burger entwickelt. Nun gut, was macht einen guten Burger aus? Für uns ist das A) gutes Fleisch und B) dass das Teil vom Grill kommt! Was sich jeder schlussendlich dann auf seinen Burger drauf wirft und wie „Rare“ oder „Well Done“ der Burger sein muß, bleibt dann jedem selber überlassen. Wie heißt es so schön: Geschmackssache! ;)
Nun gut, wir haben verschiedene Patties (die Fleischescheiben) produziert. Richtig schön feurige Patties mit Peperoni, mediterrane Patties mit Thymian, Patties mit Mozzarella und selbstredend auch die ganz klassischen Patties aus reinem Fleisch. Die entsprechenden Rezepte stehen unten. Wichtig bei der Zubereitung der Patties ist, dass das Fleisch nicht mit irgendwelchen Dingen gestreckt wird. So verzichten wir sowohl auf Ei, wie auch Paniermehl oder sonstige Bindemittel. Einzig und alleine Worcestersauce und einen Schuss Olivenöl lassen wir gelten und natürlich die Zusätze für das gewisse Extra: Geschmack. Also: keine Bindemitteln! Wie wollen schließlich Burger und keine Frikadellen! Deswegen auch keine Zwiebel im Fleisch! Wird man in den USA ebenfalls nicht finden! ;) Der Schuss Olivenöl klingt vielleicht etwas seltsam, garantiert allerdings, das die Burger auch bei „Well Done“ nicht völlig austrocknen. Mit dem Öl sparsam agieren, denn sonst „Schwitzen“ die Burger und Flammen sind durch austretenes Öl schwerer zu vermeiden!
Tipps für Patties:
1) Wir kneten das Fleisch in ähnlich Brotteig gut durch und formen dann daraus die Patties. Diese ruhig ein wenig überdimensionieren, denn die Patties schrumpfen auf dem Grill doch ziemlich. Wir waren dieses Mal recht zurückhaltend, was zu verhältnismäßig kleinen Fleischscheiben geführt hat.
2) Ein weitere Tipp von unserer Seite für die Produktion der Patties: den Rohling auf ein Stück Aluminiumfolie legen und mit einem Teller platt zu drücken. Zwischen dem Pattie und dem Teller sollte sich allerdings ebenfalls Alufolie oder Frischhaltefolie befinden, denn sonst bleibt der Patti auch gerne schon einmal am Teller kleben. ;) Wir produzieren für unseren Bedarf meistens direkt größere Mengen an Patties und frieren diese dann ein, so das wir die Alu- oder Frischfolie direkt zwischen den Patties lassen und diese somit auch tiefgefroren sehr gute wieder von einander trennen können.
3) Tiefgefrorene Patties haben darüber hinaus einen nicht zu unterschätzenden Vorteil und wir arbeiten nur mit der „Tiefkühlware“. Selbst wenn wir die Patties noch am Herstellungstag verwenden wollen. Die Patties ohne Bindemittel sind auf dem Grill (beispielsweise beim drehen) leider dafür prädestiniert auseinander zu brechen. Gerade wenn man diese – ähnlich der Fastfoodketten – dünn produziert hat. Dieses Phänomen kann man durch die tiefgefrorenen Patties umgehen. Die tiefgefrorenen Patties sind uns noch nie auseinandergefallen. Warum dies so ist brauche ich sicherlich nicht zu erklären! ;) Außerdem kann man die Patties, legt man diese tiefgefroren auf den Grill, von außen wunderbar dunkel Grillen und hat die Fleischscheiben – sofern man dies will – in der Mitte noch durchaus im Bereich Medium.
Für den Burger selber verwenden wir in der Regel diverse Saucen, einfachen Lollo Rosso Salat, Tomaten, Zwiebeln und Gewürzgurken aus dem Glas. Außerdem Käse (Emmentaler) für die Cheeseburger Variante! Als Grundlage fungieren bei uns in der Regel die großen „Fertigburgerbrötchen“ diverser Hersteller, welche es in jedem gut sortierten Supermarkt gibt. Wenn man diese auf dem Grill (vorzugsweise am Rande, sonst Kohle) toastet, kann man den Burger sehr gut mit den Händen essen. So sollte es auch sein, denn Burger sind für uns Fingerfood!
Gestern gab so dann den klassischen Hamburger wie auch einen Cheeseburger und dazu eine Flasche des kraftvollen Rose Wein von Markus Schneider (http://www.weingutschneider.de), den Rosé Saigner. Ein Cuvée zusammengesetzt aus St. Laurent, Spätburgunder, Cabernet Sauvignon und Merlot. Ein herrlicher Wein, welcher an einem Sommerabend mit vielen fruchtigen Aromen besticht. Leider war es aktuell unsere letzte Flasche und das wo der Wein so hervorragend zu gegrillten Speisen paßt. In der Nase verwöhnen schön fruchtige Aromen von Erdbeere, Himbeere, leichter Kirsche und Rosen. Am Gaumen elegant und ausgewogen, wieder mit vielen fruchtigen Noten. Ein wirklich wunderbarer, nicht zu trockender Rose. Für mich neben dem Rosado (100% Petit Verdot) von „Pago del Vicario“ einer der besten Roses am Markt.
Burgerrezepte, je nach Wunsch und Menge einfach anpassen oder verändern:
Feuriger Burger:
500g mageres Rinderhackfleisch
125g gehackte Peperoni
Ggf. ein wenig geriebener Käse nach Wahl
1 EL Worcestersauce
Salz / Pfeffer
Mediterrane Burger:
500g mageres Rinderhackfleisch
Handvoll geriebener Parmesan
Viel frisches Thymian
1 EL Worcestersauce
Salz / Pfeffer
Mozzarella Burger:
500g mageres Rinderhackfleisch
Handvoll geriebener Mozzarella
1 EL Worcestersauce
Salz / Pfeffer
Klassische Burger:
500g mageres Rinderhackfleisch
2 EL Worcestersauce
Salz / Pfeffer
Mann habe ich jetzt einen Hunger :D Zeitlich wirds für den perfekten Hamburger heute nicht reichen, aber am Wochenende vielleicht!