Als wir den Wagen im März 1998 kauften, sah das Auto aus, als käme es direkt vom Schrottplatz. Verkäufer war eine Privatperson, die ursprünglich vor hatte den Wagen selber zu restaurieren. Diese Person importierte den Wagen auch aus den USA. Der MG wurde durch eine Spedition angeliefert. Direkt im Anschluss entstanden diese ersten Bilder, die einen erahnen ließen, was da für ein Arbeitspaket auf uns zu kam. Das hier nur eine Vollrestauration in Frage kam, verstand sich von selber.

Auf den ersten Blick machte der Wagen einen wirklich maroden Eindruck und Umstehende ließen auch den einen oder anderen schlauen Spruch los. Wer jedoch genauer hinschaute, sah, das trotz stumpfen Lack und verotteter Innenausstattung die Substanz im grunde sehr gut war. Keine sichtbaren Durchrostungen und nur geringe Spachtelmengen (praktisch so ein Schichtdickenmesser). Dafür jedoch hunderte von Dellen, Kratzer, etc… Außerdem zwei leichte Unfälle im Front- und Heckbereich. Doch egal wie der Wagen auf den ersten Blick aussah, es zählen die inneren Werte, die wir wieder hervor holen wollten. Der MGA half da mit der guten Substanz, dem nahezu kompletten Teileumfang und einem Moter, der sich glücklicherweise noch durchdrehen ließ und über Kompression verfügte.

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Rettungslos verloren waren an dem MGA jedoch sämtliche Textilien, Holzteile, Kabel und Dichtungen…! Alles rettungslos verfault und verrottet.

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Not macht bekanntlich erfinderisch. Der letzte Besitzer hatte scheinbar nicht mehr das Geld, um die ausgeleierte Blattfedern auszutauschen. Um den Wagen wieder „fahrbarer“ zu bekommen, hat der letzte Besitzer dem Federpaket daher einfach einen weiteren Stahlstreifen hinzugefügt und mit zwei U-Bügeln und ein paar Muttern fixiert. Für uns ein nett anzuschauendes Schmankerle und eine amüsante Diskussion! Wie fährt sich so was?

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